Hallo ihr Hübschen,
ich melde mich wieder, weil mich die Essstörung wieder so sehr beschäftigt dass ich es loswerden muss.
Ich kann da gerade mit niemandem drüber sprechen.
Ich will jetzt eine Freundin besuchen und heute Abend wollen wir zu einem Tupperabend. Das Wetter ist heute mäßig. Die letzten Wochen trage fast immer ein und dasselbe Kleid. Es ist locker, luftig und kaschiert Beine und Bauch (ich wasche es natürlich regelmäßig). Heute ist es aber nicht so warm und ich wollte eine Hose anziehen.
Ich habe zugenommen Trotz Sport und 1500 kcal, zugenommen. 1 1/2 Stunden lang habe ich verschiedene Outfits anprobiert. Als ich die Hose an hatte: Nervenzusammenbruch und Heulkrampf. Ich dachte, ich hätte die Zeiten, in denen ich wegen meines Körpers heule, überwunden. Heute hat mir wieder gezeigt, wie labil ich nach 11 Jahren ES immer noch bin.
Es ist so frustrierend.
Mein Körper lässt mir keine andere Wahl als wieder zu hungern. Ich kann nicht mehr. Ich habe die Wahl zwischen mich suizidieren und zu hungern. Dann hungere ich eben wieder.
Das klingt so einfach, aber das ist es nicht (mehr). Hunger bedeutet inzwischen Qual für mich. Kraftlosigkeit, dumm werden, Kälte, schlaflose Nächte. Das ist alles andere als geil und ich wünschte ich müsste es nicht tun. Aber trotz 1500 bin ich fast im Übergewicht und das werde ich nicht akzeptieren.
Diese Tatsache macht mich traurig und fertig. Aber mir bleibt keine Wahl.
Passt bitte auf euch auf und versorgt euch so gut wie ihr es aushalten könnt.
Um mich wenigstens mit ein paar Nährstoffen zu versorgen, bestelle ich im Internet regelmäßig Trinknahrung.
Bis bald
Lauri <3
Meine Liebe,
AntwortenLöschenes scheint allgemein nicht so gut zu funktionieren - ich befürchte, mein Kommentar kam nicht an :/
Ja, es schreiben nur die (wieder), die sich da draussen nicht zurecht finden... bist du in Therapie?
Alles Liebe
Anna.
Hey, danke dass du auf meinem Blog vorbeigeschaut hast. :)
AntwortenLöschenIch finde es wirklich schwer neue Blogs zum Lesen zu finden, weil a)die meisten Blogs nicht mehr wirklich aktiv sind und b)Bloggers kontraproduktive Einstellungen es einem die Suche erschweren.
Um so mehr freue ich mich wenn meine Suche dann doch mal Erfolgreich ist!
Du hast meine Situation angesprochen, was das betrifft, ich arbeite dran und werde von Sozialarbeitern betreut aber es ist leider komplizierter als es scheint. Man gibt sein bestes, ich bleibe optimistisch. :)
Zu deinem Post:
Ich kann mich so gut mit dieser Frustration identifizieren, ich habe meine ES zwar hinter mir gelassen (zumindest denke ich das), aber Spuren bleiben immer. Du bist mehr als dein Gewicht, will ich nur sagen, auch wenn ich weiß dass das nicht ankommen wird. Bitte pass auf dich auf. ♥︎
Hey Lauri,
AntwortenLöschendanke für deine Worte, ja, ab und zu erscheint noch einmal ein Post auf meinem Blog, kann und will ich doch auch nicht akzeptieren, dass es so ins Nichts schleicht.
Ja. Es ist schwierig, mit alten Mustern zu leben. Man kann Fortschritte machen, sein ganzes Leben lang, aber wenn das Leben wieder besonders anstrengend ist, dann fällt man. Und hat das Gefühl, es sei einem nie besser gegangen. Das kenne ich auch zu gut. Ich hoffe, du weißt, dass es Phasen gibt, in denen es einfacher erscheint, und dann wieder welche, in denen es schwer ist. Ganz los werden wir eine Krankheit vielleicht nie, aber damit leben können wir. Tun wir ja offenbar schon seit Jahren. Vielleicht wird es irgendwann einfacher :)
LG, Neva
Ich danke dir, die unterstützenden Worte kann ich gebrauchen. ♥︎
AntwortenLöschenMit Wordpress bin ich ebenfalls nie wirklich warm geworden muss ich sagen, Blogger fühlt sich mehr nach Zuhause an und man kennt sich teilweise in der Szene.
Nein, leider muss ich zugeben keine Therapie gemacht zu haben. Ich habe es ein paar mal angesprochen, habe aber schnell gemerkt dass das ein Tabu Thema für meine Eltern zu sein scheint. Und so habe ich es einfach gelassen.
Ich habe von reverse dieting gehört, das habe ich gemacht nach dem ich letzten Sommer 10 Kilo abgenommen habe. Aber nun bin ich wieder in der cutting phase weil ich weiter runter will und ich denke immer: Nein, so weit bist du noch nicht.
Aber, irgendwie, scheine ich es auch nicht richtig zu machen. Es fängt immer super an und irgendwann stelle ich fest dass es ins extreme geht und muss mich wieder bremsen. Im Grunde stehe ich mir selbst im Weg.