Hallo ihr Lieben,
heute ist wieder ein Tag an dem es mir sehr schlecht geht. Ich weine, schreie, habe Kreislaufprobleme, liege auf dem Boden, schlage auf mich ein - kann nicht mehr! Normalität!
Heute dachte ich mir, nutze ich die Gelegenheit um darüber ein wenig zu schreiben, denn jetzt bekommt mein ganzes Verhalten endlich ein Gesicht, einen Namen und die Therapie kann greifen.
Anhören musste ich mir, dass ich fake, dass ich die Therapie nicht ernst nehme, dass ich nicht gesund werden will usw.
Bis, ja bis ich meine Therapeutin gefunden habe, bei der ich jetzt seit ein paar Wochen bin.
Ich bin so unfassbar dankbar, dass ich diese Frau kennenlernen durfte und dass sie mich ERNST NIMMT.
Nach vielen Stunden der Diagnostik, nach etlichen Fragebögen und vielen mehr oder weniger emotionalen Gesprächen legte sie mir Dienstag (also bei meiner letzten Therasitzung) den Plan für die kommenden ca. 13 Male vor.
13 besondere Male, 13 Male in denen es um mein traumatisches Erlebnis gehen soll.
Um die Zeit mit Papa, mit dem Liebeskummer, mit Männern.
Ich habe Anzeichen einer PTBS (posttrazumatische Belastungsstörung), nicht komplett, aber ein paar und die lassen mich eben so verhalten wie ich mich verhalte.
Ich habe Angst vor diesen Sitzungen, denn wir wollen uns auch die Bilder anschauen, die mir Albträume bereiten, die mich Nächte lang nicht schlafen lassen, die mich mich selbst hassen lassen.
Bilder die man nicht sehen möchte und Bilder die ich scheinbar nur verdrängt habe.
Da wollen wir ran. Ich habe Angst davor, Angst das alles innerlich noch mal zu erleben, Angst dass danach eine große innerliche Leere bleibt. Angst, dass kein innerlicher Frieden einzieht.
Ich möchte mit der Sache abschließen, bzw sie endlich verarbeiten können. Ich möchte meinen Papa gehen lassen können, möchte ihn einfach als den liebenden Papa im Kopf behalten der er war.
Möchte an ihn denken können ohne zu weinen, sondern mit einem stolzen Lächeln im Gesicht, dass ER MEIN PAPA war!
Aber die Ängste stehen mir im Weg, ich bekomme Panikattacken, heute auch wieder, ich verzweifle an mir selbst und das soll aufhören.
Wie paradox. Ich wünsche mir, dass endlich alles gut geht, auch wenn ich diese Hoffnung eigentlich schon aufgegeben habe und ich selbst nur noch auf den Tag warte an dem ich endlich gehen darf.
An dem ich nicht mehr denken, fühlen, entscheiden, handeln und erwachsen sein muss.
Ich möchte gehen dürfen.
Lauri <3
Naja aber ob man 20kg dadurch zunimmt oder 30kg macht nicht so wirklich einen unterschied..klar schon aber ich würde mit beidem nicht klar kommen so mein ich das wohl eher ♥
AntwortenLöschenPuh bis 18 uhr von morgens an und ohne Pause ? und sind das die Pflichkurse dann oder musst du dort nicht hin ?
Darf ich zu der Situation zuhause wohnen mal was fragen? Bezahlt deine Mama all deine Sachen? Du gehst erst seid kurzem nebenmäßig arbeiten oder schon die ganze zeit und was hast du davor gemacht ? (Ich frag wegen meiner Aktuellen Situation ♥
Und zu deinen Tipps ich bin jetzt erstmal berufsunfähig auch viellicht nicht lange weil meine eltern so stressen aber für erstmal schon weswegen ich dann zum glück nicht arbeiten muss da eine Teilzitstelle in meinen Zustand auch nicht gehen würde und alles dadrunter wäre man nicht versichert :/
Darf ich fragen ob du direkt eine Langzeittherapie beantragt hast (wegen den 13x)
Lovely regards ♥
Ich freue mich so sehr für dich, dass du endlich eine Therapeutin gefunden hast, bei der du dich ernst genommen und angenommen fühlst. Ich wünsche dir, dass ihr nun gemeinsam an deinen Problemen arbeiten könnt und du Schritt für Schritt wieder zu mehr Lebensmut und- Qualität findest. Das ist sicher nicht einfach,ich weiß, aber du schaffst das und es wird sich ganz bestimmt lohnen. Ich schicke dir ganz viel Kraft, Mut und was immer du brauchst für deine Therapie.LG an dich <3
AntwortenLöschenDa stimm ich dir zu leben ist mehr wert als Gewicht aber was bringt es wenn ich einen BMI von 30-35 habe und dadurch noch mehr Probleme sind und das Gewicht ist nicht nur der einzige Punkt weswegen ich die Tabletten nicht nehmen möchte sie nehmen mir wichtige Lebensqualität. Hab jetzt aber auch am 25.11 einen Termin bei einen anderen Psychiater und hoffe das er mehr Verständnis dafür zeigt.
AntwortenLöschenVielen Dank für die ausführliche Erklärung zu meiner Frage ..über Geld redet halt nicht jeder so offen und gerne drüber deswegen vielen Dank <3
Ich hab halt auch durchs modeln und ehrenamtliche arbeiten mein Geld selber verdient, da ich motorradversicherung, Kleidung, Sprit, teilweise essen und trinken, Therapien selber zahlen muss und ich bekomme kein Taschengeld, kein Kindergeld oder anderes nur nach so langer Zeit im Krankenhaus wird das Geld langsam knapp und ja muss ich schauen wie ich das so regeln kann..
Kostenlose Beratungsstelle wo finde ich denn sowas und wonach soll ich da suchen ich kenn die halt nur für suchterkrankungen.. Gibt es dir auch für affektive Störungen und wie sieht das genau dann aus ?
Sind die Leute da ausgebildet.. Weil wenn mich Psychologen schon ablehnen weil ich zu kompliziert bin wie sieht es dann damit aus ? Mach mir da was sorgen wie du vielleicht hörst..
Das deine Krankenkasse so kooperativ ist freut mich echt zu hören ich hoffe das bleibt auch so. ❤️ Finde sowas unerhört, wenn die ablehnen und man im kranken Zustand noch Haufen papierkram erledigen soll..
Wie geht es dir zurzeit ? Was macht dir Uni ? (Was studierst du nochmal?) ❤️